Design Thinking In Unternehmen

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Egal, wohin Sie schauen, sprechen die Leute über die Bedeutung des Designs in der modernen Geschäftswelt. Ob Webseiten, Apps oder SaaS, das Design Thinking entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg eines Produktes. 

Steve Jobs war einer der Vorreiter für eine designorientierte Renaissance. Er ermutigte die Verbraucher, Dinge zu erwarten, die nicht nur gut aussehen, sondern auch sinnvolles Design besitzen. 

Fakt ist, ein tolles Design macht die Dinge ansprechender und nützlicher, wodurch die Produktivität des Nutzers erhöht wird und seine Zufriedenheit steigt. 

Einige der weltweit führenden Marken, wie Apple, Google, Samsung und GE, haben schnell den Ansatz des Design Thinking übernommen. An den führenden Universitäten dieser Welt wird das Design Thinking gelehrt, darunter die d.school, Stanford, Harvard und MIT. 

Aber was ist Design Thinking eigentlich und warum ist es so beliebt? Aufgrund der bemerkenswerten Erfolgsquote von designorientierten Unternehmen hat sich das Design über die Herstellung von Dingen hinaus entwickelt.

Nun wollen Unternehmen lernen, wie man als Designer denkt, um Designprinzipien auf den Arbeitsplatz selbst anzuwenden. 

In diesem Artikel möchte ich erläutern, was Design Thinking ist und welche Rolle es in der Wirtschaft spielt.

Was ist Design Thinking?

Nach der Interaction Design Foundation ist Design Thinking ein schrittweiser Prozess, bei dem wir versuchen, den Benutzer zu verstehen, Annahmen zu hinterfragen und Probleme neu zu definieren. So können wir alternative Strategien und Lösungen identifizieren, die bei unserem anfänglichen Verständnis nicht sofort erkennbar sind.

Tim Brown, CEO von IDEO, hat es folgendermassen definiert:
“Design Thinking kann als eine Disziplin beschrieben werden, die das Gefühl und die Methoden des Designers nutzt, um die Bedürfnisse der Menschen mit dem technologisch Machbaren zu vereinen und mit einer tragfähigen Geschäftsstrategie in Kundenwert und Marktchancen umzuwandeln.”
Beide Definitionen sind etwas kompliziert, in Klartext heisst das:

Design Thinking ist sowohl ein Prozess als auch ein Werkzeug, das Unternehmen ermöglicht, innovative Ideen zu entwickeln, die von den Nutzern gewünscht und für das Unternehmen realisierbar und technisch machbar sind.

Dieses Bild ist eine grossartige Darstellung dieser Definition: 

design thinking

Quelle


Design Thinking basiert auf den Bedürfnissen der Nutzer und ist daher eng mit der User Experience Design (UX) verbunden. 
Es setzt Empathie voraus, um Einsichten zu gewinnen, die neue und unerforschte Sichtweisen offenbaren.

Es beinhaltet die Neugestaltung des wahrgenommenen Problems oder der Herausforderung und fördert die kollaborative, interdisziplinäre Teamarbeit, um die Fähigkeiten, Persönlichkeiten und Denkweisen von vielen zu nutzen, sodass vielfältige Probleme gelöst werden können. 

Schlussendlich verwendet es einen konvergenten Denkstil, um mehrere mögliche Lösungen zu entwickeln. Danach testet es diese Lösungen und wählt die beste mithilfe des Feedbacks der Nutzer aus.

Das entscheidende Merkmal des Design Thinking ist die Benutzerorientierung. Mit anderen Worten, es stellt den Nutzer an erste Stelle und entwickelt dann unterschiedliche Lösungen, von denen die ausgesucht wird, die die Bedürfnisse des Nutzers am besten erfüllt.

Die Denkphasen des Designs

Es gibt heute viele Varianten des Design Thinking-Prozesses. Sie haben drei bis sieben Phasen, Stadien oder Modi. 

Alle Varianten ähneln sich jedoch sehr. In diesem Artikel werde ich über das von der NN Group beschriebene Sechs-Phasen-Modell sprechen, das aus Folgendem besteht:
  1. Empathie: Führen Sie Forschungen durch, um Wissen darüber zu entwickeln, was Ihre Nutzer tun, sagen, denken und fühlen
  2. Definieren (Sie das Problem): Kombinieren Sie alle Ihre Forschungen und beschreiben Sie, worin die Probleme Ihrer Benutzer bestehen. Während Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Nutzer eingehen, so beginnen Sie schon, Innovationsmöglichkeiten zu suchen.
  3. Idee: Nachdem Sie Ihre Nutzer sowie ihre Bedürfnisse verstanden haben und das Problem, dem sie gegenüberstehen, definiert haben, ist es an der Zeit, viele innovative Ideen zur Lösung des Problems zu entwickeln.
  4. Prototyp: Erstellen Sie reale Repräsentationen Ihrer Ideen und lassen Sie sich internes Feedback geben.
  5. Test: Bitten Sie nun Ihre Nutzer um Feedback. Versuchen Sie herauszufinden, ob Ihre Lösung das Problem löst und die Nutzererfahrung verbessert.
  6. Implementieren: : Stellen Sie sicher, dass Ihre Lösung verwirklicht ist und die Erfahrung Ihrer Nutzer verbessert.
Hier eine visuelle Darstellung der Phasen:


design thinking

Quelle


Obwohl die oben beschriebenen Phasen normalerweise im Web Design verwendet werden (z. B. beim Erstellen einer neuen Website), können die dahinter stehenden Prinzipien auch auf organisatorischer Ebene als innovativer Lösungsansatz genutzt werden.


Fazit

Sie müssen kein Designer sein, um zu denken wie einer. Prinzipien des Design Thinkings können auf die gesamte Organisation angewendet werden, um Geschäftsprobleme zu lösen.

Unternehmen erlernen die Denkweise eines Designers und wenden Designprinzipien auf den Arbeitsplatz selbst an. 

Es gibt viele Beispiele für Unternehmen, die grosse Erfolge durch die Anwendung von Design-Thinking-Methoden auf ihre Geschäftsabläufe erzielt haben. Ich hoffe, dass Ihnen dieser Artikel geholfen hat, besser zu verstehen, was Design Thinking ist und wie es Unternehmen dabei helfen kann, ihre Geschäftsziele zu erreichen. 

Wenn Sie Fragen haben, wie Sie diese Methoden auf Ihr Unternehmen anwenden können, dann kontaktieren Sie uns noch heute. Wir helfen Ihnen dabei gern.

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